Was bringt maschinelles Übersetzen in der Automobilindustrie?
Die Autoindustrie ist weltweit vernetzt, von Nordamerika über Europa bis hin zu Asien. Ungefähr die Hälfte der Weltbevölkerung fährt entweder ein Auto oder ist Kaufinteressent und damit Marktteilnehmer.
Potenzielle Käufer in allen Regionen der Welt auf sich aufmerksam zu machen, erfordert eine robuste Übersetzungsstrategie. Und nicht nur das: Sie muss noch dazu schnell und bezahlbar umsetzbar sein. Da überrascht es kaum, dass einige führende Kfz-Hersteller weder Aufwand noch Kosten scheuen, um auf maschinelles Übersetzen umzusatteln.
Hier nennen wir einige gute Gründe für den Einsatz maschineller Übersetzung in der Automobilindustrie.
Wachsende Lokalisierungsnachfrage
Viele Automarken konzentrieren sich auf internationales Wachstum. Gleichzeitig wissen sie, dass es auf die richtige Balance zwischen globaler Strategie und lokalem Ansatz ankommt. Hier kommen Spezialisten für Lokalisierung ins Spiel, die für eine individuell gestaltete Kommunikation in jedem einzelnen Markt sorgen.
Lokalisierung umfasst mehr als einfach Wörter von einer Sprache in eine andere zu übertragen. Es geht auch darum, das Material an gewisse Normen und Standards im Markt zu adaptieren. Zum Beispiel klingt es erst einmal ganz einfach, Content ins Englische, Spanische und Französische zu übersetzen. Und doch gibt es deutliche Unterschiede zwischen britischem und US-amerikanischem Englisch. Die Dialekte Mexikos unterscheiden sich von denen Spaniens. Französisch-Muttersprachler in Frankreich kennen eine andere Umgangssprache als französischsprachige Kanadier.
Lokalisierungsexperten sind unersetzlich. Aber mit maschineller Übersetzung lässt sich der Lokalisierungsprozess straffen. Die Systeme werden immer besser, und damit auch ihr Wissen über die sprachlichen Unterschiede innerhalb einer Sprache. Sie lassen sich auch kundenspezifisch darauf trainieren, wie Ihre Botschaften für die Märkte, die Sie erreichen wollen, zu übersetzen sind. Das macht die Übersetzungen genauer und für jedes darauffolgende Übersetzungsprojekt auch wiederholbar.
Zusammenführung der globalen Lieferkette
Seit einigen Jahrzehnten ist die Kfz-Herstellung ein globales Business. In den letzten Jahren sind die Top Fünf der größten HerstellerländerChina, die USA, Japan, Deutschland und Indien. (Zufälligerweise sind dies auch die fünf Kfz-Hauptabsatzmärkte.) Die Rohstoffe zur Fertigung stammen jedoch in der Regel aus Ländern Asiens oder Lateinamerikas.
Mit anderen Worten: Die Herstellung eines Kraftfahrzeugs ist ein multinationaler Prozess. Daher ist es immer auch ein multilingualer Prozess. Maschinelles Übersetzen ist inzwischen ein bewährtes Instrument für Hersteller, die regelmäßig mit Zulieferern aus verschiedenen Ländern arbeiten.
Mit der Konkurrenz auf Augenhöhe
Jüngste Studien prognostizieren einen deutlichen Anstieg des Einsatzes maschineller Übersetzung bei Kfz-Herstellern für 2022 – um bis zu 140 Mio. USD. Dahinter stehen Automarken, die investieren, um Kosten zu senken und die Vorlaufzeiten zu verkürzen. Mit maschineller Übersetzung sind Sie auf der Überholspur: Der Wettbewerbsvorteil ist enorm!
Man denke an die Vielfalt von Inhalten, die Kfz-Hersteller für potenzielle Käufer und Händler erstellen müssen:
- Handbücher und Benutzerleitfäden
- Technische Spezifikationen
- Verträge
- Dynamische Websites
- Mobile Apps
- Videos
Maschinelles Übersetzen ist in der Lage, Content für alle diese Kanäle zu verarbeiten. Ob mehrsprachige Website oder Einsatz von Chatbots für die Kommunikation mit Käufern verschiedener Muttersprache: Mit Übersetzungstools sind Inhalte für Ihre Zielmärkte schneller erstellt, und ebenso zügig unter die Leute gebracht.
Digitaler Kauf ohne Hindernisse
Autofahren funktioniert (bisher) nur persönlich und vor Ort. Ein Auto zu kaufen, geht aber inzwischen auch digital.
Potenzielle Autokäufer nutzen immer häufiger digitale Kanäle, um Modelle zu vergleichen, Händler zu finden, oder um sich ihr Traumauto zusammenzustellen und es zu kaufen. So wie Käufer das Internet für den Kaufprozess nutzen, setzen Hersteller und Händler es als Verkaufskanal ein.
Wie oben erklärt, strafft die maschinelle Übersetzung den Prozess, eine Website zu übersetzen. Kfz-Hersteller und Händler bieten ihre Webseiten in den USA auf Englisch und Spanisch oder in Kanada auf Englisch und Französisch an. Über APIs und Konnektoren sind solche Webauftritte innerhalb der eigenen Plattform schnell übersetzt. Anstatt wochenlang Text aus den Webseiten in Word-Dateien zu kopieren und später wieder dort herauszuholen, ist diese Arbeit mit Konnektoren in wenigen Tagen oder gar Stunden erledigt.
Auch für Chatbots und andere Kundendienst-Tools lässt sich so verfahren. Mit einer Übersetzungsplattform im Rücken sind diese Tools in der Lage, Fragen zu beantworten und Probleme zu lösen, die Kunden in einer Fremdsprache an die Verkäufer herantragen.
Ein Autokauf kostet Zeit und Geld. Daher ist der Informationsbedarf der Kunden vor, während und nach dem Kauf riesig. Die Nachfrage nach Autos ist international, also mehrsprachig. Daher benötigen Hersteller und Verkäufer einen Weg, schnell und wirkungsvoll global zu kommunizieren. Damit Sie Ihren mehrsprachigen Markt effektiv erreichen, könnte es eine Überlegung wert sein, maschinelles Übersetzen in Ihre Kommunikationsstrategie zu integrieren.
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