Professionelle Business-Kommunikation
Sie möchten sich in der modernen, wettbewerbsorientierten Geschäftswelt weltweit von der Masse abheben? Dann kommen Sie um Personal Branding, Thought Leadership oder Influencer-Status in den sozialen Medien kaum herum.
8. Dezember 2021 E-Learning
Wenn Sie möchten, dass Ihre Botschaft bei einem internationalen Publikum ankommt, sollte Ihr Content vor allem eine Sprache sprechen: Englisch. Über den Link unten gelangen Sie zu einem LinkedIn-Leitfaden mit Tipps, wie Sie Ihre Sichtbarkeit durch passend formulierte Texte steigern.
Ein „leicht lesbarer“ Post (Lesbarkeitsindex nach Flesch-Kincaid von 80-89) führt zu mehr Views und Likes. Außerdem wird der Post öfter geteilt.
Quelle: Okdork.com
Mit anderen Worten: Wenn Sie in den sozialen Medien gesehen werden wollen, sollte Ihr Content von 11-Jährigen verstanden werden.
Und einfach lesbarer Text muss vor allem eins sein – knapp und klar. Es darf keinen Raum für Missverständnisse geben. Ungünstige Sprachentscheidungen, Umgangssprache, Floskeln und mangelnde Struktur, das alles führt zu unpräzisem Content, der verwirrt und schwer zu lesen ist.
Und das gilt nicht nur für Social-Media-Content. Ob im Gespräch mit Kollegen bei einem Meeting, bei Präsentationen oder in E-Mails: Unbeholfene, deplatzierte Sprache wirft einen Schatten auf Ihre Professionalität.
Ich habe sechs Tipps aus dem Bereich Fremdsprachenunterricht und Kommunikationstraining für Sie, damit Sie in der Lage sind, bessere Entscheidungen zu treffen.
1. Passende Wörter verwenden
- Vermeiden Sie Umgangssprache und die im Englischen gebräuchlichen Verkürzungen. Sagen Sie nicht „Hi“, sondern „Hallo“, nicht „Yeah“, sondern „Ja“ und im Englischen nicht „I can‘t“, sondern „I cannot“.
- Einschübe wie „hmm“ oder „ähh“ erwecken den Eindruck von Unsicherheit.
Sprechen Sie nach Möglichkeit in ganzen, grammatikalisch korrekten Sätzen, es sei denn, Sie sind auf einen bestimmten Effekt aus.
2. Den Unterschied kennen
Denken Sie daran: Sie möchten Ihrer Zielgruppe eine Botschaft übermitteln.
Komplizierte Wörter machen unnahbar.
Wörter, die jeder versteht, erzeugen Nähe.
3. Korrekte Grammatik
Wenn Sie einen professionellen Eindruck erwecken möchten und zeigen wollen, dass Sie Ihr Thema verstehen, achten Sie auf die richtige Grammatik. Dazu gehören zum Beispiel:
- Die richtige Verwendung von bestimmten und unbestimmten Artikeln: „Ich arbeite in einem Team mit 6 Personen“, nicht „Ich arbeite in dem Team mit 6 Personen“.
- Richtige Präpositionen: „Ich habe auf einer Konferenz gesprochen“, nicht „Ich habe in einer Konferenz gesprochen“.
- Übereinstimmung von Subjekt und Verb: „A, B und C haben einen guten Eindruck gemacht“, nicht „A, B und C hat einen guten Eindruck gemacht“.
- Korrekte Zeit: „Die Gewinne sind in diesem Jahr gestiegen“, nicht „Die Gewinne stiegen in diesem Jahr“.
Nur mit der richtigen Grammatik werden Sie von Ihrer Zielgruppe auch ernst genommen. Achten Sie darauf!
4. Verwenden Sie knappe, klare Sätze.
Gehen Sie sparsam mit Fragen um.
Erheben Sie am Ende des Satzes nicht die Stimme. Das erweckt den Eindruck von Unsicherheit, als ob Sie immer wieder Bestätigung bräuchten.
5. Kommen Sie auf den Punkt
Bei Sprache geht es darum, den richtigen Fokus zu setzen. Wenn Sie möchten, dass Ihr Publikum Ihnen zuhört, müssen Sie schnell auf den Punkt kommen. Langatmige Erklärungen und viel Hintergrundinformationen führen dazu, dass Ihre Zuhörer lange, bevor Sie am Ziel sind, den Faden verlieren.
Sagen Sie erst das Wesentliche. Das ist effektiver. Erklärungen haben Zeit bis später.
6. Keine verbalen Pausen
Viele neigen zu Einwürfen wie „hm“ oder „äh“, um sich Zeit zum Nachdenken zu verschaffen.
Im professionellen Kontext lenkt dies von der eigentlichen Botschaft ab. Pausen gehen auch nonverbal!
Wenn Sie nach den richtigen Worten suchen, machen Sie an der richtigen Stelle eine nonverbale Pause. Das wirkt überzeugender. Es signalisiert, dass Sie alles unter Kontrolle haben.
Zusammenfassung
Um an den Anfang zurückzukehren: Im heutigen Geschäftsumfeld brauchen Sie gute, wenn nicht sogar überragende kommunikative Skills, um sich von der Masse abzuheben. Das gilt für Englisch, aber auch für alle anderen Sprachen.
Auch wenn das nicht richtig ist, so bewerten wir Menschen und ihre Glaubwürdigkeit doch oft anhand ihrer Sprache und ihrer Kommunikationsfähigkeit, selbst wenn diese Menschen nicht ihre Muttersprache sprechen.
Wenn Sie so professionell wirken möchten, wie Sie tatsächlich sind, können Sie den harten Weg gehen und immer wieder durch Fehler lernen. Oder Sie entscheiden sich für ein Kultur- und Kommunikationstraining.
8. Dezember 2021 E-Learning
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