28. Juni 2024
Erfolg mit KI: Partnerschaften ebnen den Weg, um in der Sprach- und Content-Branche erfolgreich zu sein
Seit dem Siegeszug der generativen KI erlebt die Welt eine Phase der rasanten Veränderungen. Entscheider und Stakeholder in den Unternehmen stehen dabei zunehmend unter dem Druck, schnell eine KI-Strategie zu entwickeln und umzusetzen und die neue Technologie pragmatisch zu nutzen. Die Ziele: Kostensenkung, Qualitätssteigerung und schnellere Ergebnisse.
Sicher gibt es viele Ängste und Bedenken rund um das Thema KI. Doch die Technologie bietet auch viele Vorteile. Um diese sinnvoll zu nutzen, gibt es einen effektiven Weg: strategische Partnerschaften. Das gilt vor allem, wenn Ressourcen, Budget und Zeit nur begrenzt zur Verfügung stehen. Genau über dieses Thema diskutierte unsere CRO Gráinne Maycock kürzlich auf der LocWorld 51 bei einem Panel mit unseren Partnern DeepL, Cisco und SnapLogic. Dabei ging es um die Nutzung der KI sowie die Bedeutung von kollaborativen Strategien, Partnerschaften und Netzwerken, um die Innovation in der Branche weiter voranzutreiben.
„Wenn ich an die Entwicklung unserer Branche und den Umgang mit Content denke, fällt mit eins auf: Es ist nicht das erste Mal, das wir die Dinge ganz neu anpacken müssen.
Dieses Mal geht nur alles viel schneller. Aber eigentlich ist es einfach eine Weiterentwicklung. Das heißt also nicht, dass alles, was früher war, jetzt keine Rolle mehr spielt.
Wir können den Prozess jetzt dank KI-gestützter Lösungen einfach ganzheitlicher angehen. Und Partnerschaften sind ein Schritt in diese Richtung.
Gráinne Maycock auf der LocWorld 51
KI: die Herausforderungen bei der Umsetzung
KI hat unglaubliches Potenzial. Unternehmen müssen aber oft große Hürden überwinden, um diese Technologie sinnvoll und zukunftsorientiert zu nutzen. Sie stehen vor vielen Herausforderungen:
Kosten: Die anfänglichen Investitionskosten in KI-Tools und Infrastruktur sind meist sehr hoch.
Expertise: Der Aufbau eigener KI-Kapazitäten erfordert hochspezialisierte Fähigkeiten, die nicht immer sofort zur Verfügung stehen.
Komplexität: Die Integration von KI in bestehende Abläufe ist oft sehr komplex und zeitaufwändig.
Sicherheitsbedenken: Viele Unternehmen haben Bedenken hinsichtlich möglicher Sicherheitsrisiken in Zusammenhang mit KI-Plattformen. Das gilt vor allem für den Umgang mit sensiblen Daten.
DeepL ist einer der neuen Partner von Acolad bei der Entwicklung KI-gestützter Sprachdienstleistungen. Adam Blair, VP Sales bei DeepL, verweist dabei auf die wachsende Bereitschaft, maschinelles Übersetzen einzusetzen, um sich diesen Herausforderungen zu stellen.
Er erklärt: „Für immer mehr Unternehmen ist die maschinelle Übersetzung inzwischen eine der ersten, wenn nicht sogar die erste Strategie, wenn es um die Übersetzung von Inhalten geht. Gleichzeitig gibt es einen immer größeren Bedarf, maschinelles Übersetzen im gesamten Unternehmen auf rechtskonforme Weise zu nutzen.“
Partnerschaften: der Weg zum Erfolg
Strategische Partnerschaften erweisen sich immer mehr als der richtige Weg, um die oben aufgeführten Herausforderungen zu meistern. Die Zusammenarbeit mit Partnern, die sich auf KI-Entwicklung, Datenintegration oder Sprachdienstleistungen spezialisiert haben, bietet Unternehmen folgende Vorteile:
Fachliche Expertise: Partner bringen das nötige Wissen und die Erfahrung im Bereich der KI-Technologien mit, um die Implementierung zu beschleunigen.
Kosteneinsparung: Durch gemeinsame Investitionen und die Nutzung von Skaleneffekten lässt sich die finanzielle Belastung im Rahmen der KI-Einführung deutlich senken.
Integrationsoptimierung: Partner profitieren von nahtloser Integration in bestehende Systeme und Workflows bei minimaler Ausfallzeit.
Sicherheit und Compliance: Für zuverlässige Partner steht Datensicherheit an erster Stelle und sie verfolgen strengste Compliance-Standards.
SnapLogic bietet innovative Integrationsplattformen, mit denen Unternehmen in der Lage sind, ihre Daten und Anwendungen effizienter zu verknüpfen. Seit November 2023 unterstützen wir unsere Kunden gemeinsam.
Dominic Wellington von SnapLogic erklärt, dass die Software seines Unternehmens bei der Integration komplexer veralteter Prozess und Systeme hilft, die in vielen Organisationen noch heute zum Alltag gehören.
Für uns bedeutet das, dass wir zusammen mit SnapLogic Übersetzungs-Workflows nahtlos integrieren können.
„SnapLogic verfolgt einen sehr grafischen Ansatz. Die einzelnen Komponenten Ihres Geschäftsprozesses werden einfach an die gewünschte Stelle auf dem Bildschirm gezogen, um die Integrationsdatenbank zu erstellen“, so Wellington weiter. „Durch die Partnerschaft mit Acolad steht uns nun dafür eine weitere Komponente zur Verfügung. Ich bringe also das von dort hierher und lasse das übersetzen und schon ist alles fertig.“
Maßgeschneiderte Content-Erstellung: Partnerschaften mit Potenzial
Cisco, eines der weltweit größten Kommunikationsunternehmen, steht vor großen Herausforderungen im Bereich des Content-Managements und der Lokalisierung.
Jane Faraola, Senior Program Manager im Collaboration-Team von Cisco, beschreibt, wie das Unternehmen dank effizienter Partnerschaften selbst mit einem kleinen internen Team Content im Umfang von bis zu 90 Millionen Wörtern pro Quartal meistert. Dazu zählt auch die Lokalisierung in bis zu 50 Sprachen und die Verwaltung von etwa 150 Produkten.
Auf KI angesprochen schildert sie, wie das Unternehmen einige wichtige Leitlinien auf den Weg gebracht hat. Doch jetzt soll die Technologie genutzt werden, um die Automatisierung noch weiter voranzutreiben. Das Ziel dabei: höhere Kosteneffizienz und kürzere Lieferzeiten ohne Abstriche bei Genauigkeit und Qualität.
Die Übersetzung des Content beispielsweise übernehmen drei verschiedene Sprachdienstleister, einer davon Acolad.
Cisco hat Testläufe für die Übersetzung mit generativer KI durchgeführt, um verschiedene Methoden zur Übersetzung von Content unter die Lupe zu nehmen. Dazu gehören maschinelles Übersetzen, generative KI und Post-Editing durch Menschen und KI.
Das Ergebnis: Derzeit ist die neuronale maschinelle Übersetzung – unter Umständen mit Post-Editing durch Menschen – der Übersetzung durch GenAI-LLMs immer noch überlegen.
„Reine KI-Übersetzungen konnten im Vergleich zu unseren MÜ-Systemen nicht überzeugen. Gerade im Hinblick auf Qualität und Kosten lässt sich eine Umstellung nicht rechtfertigen. Aber das kann sich ändern, denn diese Technologie entwickelt sich rasant weiter. Möglicherweise übernimmt die KI in nicht allzu ferner Zukunft den Schritt des Post-Editings.“
Janes Beispiel zeigt, wie wichtig es ist, neue Technologien immer im Auge zu behalten und die Expertise von Partnern zu nutzen, um optimal von den Entwicklungen zu profitieren.
Die Zukunft von KI-gestütztem Content
Die KI entwickelt sich immer weiter. Nur gemeinsam können wir die Zukunft der Sprachdienstleistungs- und Content-Branche gestalten. Zusammenarbeit und die Expertise spezialisierter Partner: Das sind die Grundbausteine, auf denen Unternehmen aufbauen müssen, um die Vorteile der KI zu nutzen, ihre Content-Prozesse zu optimieren und Zielgruppen auf der ganzen Welt mit außergewöhnlichen Experiences zu überzeugen.
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