5 Tipps für die Planung Ihres Übersetzungsbudgets

Sie planen das Übersetzungsbudget für das nächste Jahr? Vielleicht sind Sie schon etwas spät dran, vielleicht müssen Sie den einen oder anderen Kostenfaktor noch anpassen oder überlegen, wie Sie die Ausgaben aufteilen. Vielleicht reicht es auch, wenn Sie im Frühjahr fertig sind. Auf jeden Fall sollten Sie aber jetzt bereits anfangen, darüber nachzudenken. 

date icon28. Oktober 2024     tag iconÜbersetzung

Sie sind vielleicht erst seit Kurzem für das Übersetzungsbudget verantwortlich und wissen nicht recht, wo sie anfangen sollen? Egal wie: Denken Sie immer strategisch und überlegen Sie, welches Ziel Sie mit Ihrem Budget verfolgen.

Übersetzungsbudget planen – so geht's

Natürlich ist jedes Unternehmen anders aufgestellt. Es gibt kein Patentrezept, aber es lohnt sich, bei der Planung des Übersetzungsbudgets folgende Punkte näher zu betrachten:

1. Leistung Ihres mehrsprachigen Contents im Vorjahr

  • Gab es positives oder negatives Feedback zu Ihren Übersetzungen?
  • War die Dokumentation zu Ihren Produkten rechtzeitig fertiggestellt?
  • Erzielte Ihre Website durch die Lokalisierung mehr Aufrufe?
  • Wissen Sie, wie viele Beschwerden von Vertriebsmitarbeitern, Marktpartnern und Kunden direkt auf mehrsprachigen Content zurückzuführen sind?
  • Hat sich der internationale Umsatz erhöht? (Wurde der ROI von übersetztem Content im Vertrieb gemessen?)

Wenn Sie keine klaren Antworten auf diese Fragen finden, führen Sie zum Beispiel Online-Umfragen unter den Stakeholdern in Ihrem Unternehmen durch. Es ist eine wertvolle Information, ob sich Ihre Arbeit für diese positiv (oder negativ?) ausgewirkt hat.

2. Ausgaben im Vorjahr

Wenn Ihnen hierzu keine Informationen zur Verfügung stehen, weil Ihr Unternehmen kein zentrales Managementsystem für Übersetzungen einsetzt, bitten Sie Ihre Übersetzungsdienstleister, Ihnen einen Bericht zu erstellen. Das muss Ihnen nicht unangenehm sein. Es gibt viele große Unternehmen, die nicht wirklich wissen, was sie für Übersetzungen ausgeben. Um sich und ihren Dienstleistern die Aufgabe zu erleichtern, geben Sie genau an, welche Informationen Sie benötigen. So lassen sich die Daten leichter zusammenstellen und analysieren.

Zum Beispiel:

  • Anzahl der Übersetzungsprojekte
  • Kosten der Übersetzungsprojekte
  • Sprachkombinationen
  • Lieferfristen
  • Anzahl der übersetzten Wörter
  • Nutzung von Translation Memories und die daraus resultierende Ersparnis

3. Neue Produkte oder Services im nächsten Jahr, für die Übersetzungen benötigt werden

Wieder gilt: Wenn Sie dies nicht wissen, fragen Sie die Stakeholder in Ihrem Unternehmen, welche Projekte oder Launches im nächsten Jahr geplant sind. Umfragen eignen sich hier immer besonders gut.

4. Einsparpotenzial auf Grundlage der eingeholten Informationen

Vielleicht muss nicht alles in alle Sprachen übersetzt werden? Vielleicht kann Ihr Dienstleister Rabatte anbieten oder hat Ideen für Einsparungen? Fragen kostet nichts. Es muss ja nicht gleich ein niedrigerer Wortpreis sein – vielleicht gibt es andere kreative Möglichkeiten, die Übersetzungskosten zu senken. Wie wäre es mit Mengenrabatten, einer Optimierung der Abläufe oder dem Einsatz innovativer Tools? Lassen Sie sich überraschen, was Ihr Dienstleister an Vorschlägen in petto hat. Allein durch die Verwendung eines anderen Tools lässt sich oft schon ein Rabatt von 5 % aushandeln. Das zu wissen, kann sehr helfen. Außerdem beeindrucken Sie damit Kollegen und Vorgesetzte.

5. Übersetzung ist nicht alles

Hat sich im letzten Jahr jemand über die Terminologie in Ihren Übersetzungen beschwert? Wie wäre es mit dem Aufbau eines übersetzungsspezifischen Glossars? Das mag in der Anfangsphase ein wenig kosten, aber Sie werden diese Investition nicht bereuen. Wenn Sie es richtig angehen, werden Sie sich schnell fragen, wie Sie jemals ohne ausgekommen sind!

Dies sind nur einige wenige Ideen für die Planung Ihres Übersetzungsbudgets. Natürlich ist jeder der obigen Punkte bedenkenswert. Am Ende aber zählt, dass die Budgetplanung einfach und auf das Wesentliche fokussiert ist. Hier eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Punkte:

  • Ausgaben des Vorjahres ermitteln und analysieren
  • Übersetzungsbedarf für das nächste Jahr kennen
  • Direkte Verknüpfung der Unternehmensziele mit mehrsprachigem Content

Besprechen Sie das Übersetzungsbudget auf jeden Fall mit der Führungsebene (sofern noch nicht geschehen), denn es handelt sich hier um einen wichtigen Aspekt der internationalen Content-Strategie Ihres Unternehmens – mit großem Einfluss auf das Geschäftsergebnis. Es verdient auf jeden Fall Ihre volle Aufmerksamkeit!


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